Ab 14 Jahren
Vor über einem Jahr ist Ashers Mutter bei einem Verkehrsunfall durch einen betrunkenen „Jack-Daniels“-Fahrer ums Leben gekommen. Das hat den 17-jährigen Asher so sehr aus der Bahn geworfen, dass sein Gehirn diesen Tag aus seinem Gedächtnis gestrichen hat. Sämtliche Versuche – zwei verschiedene Trauergruppen und eine schulpsychologische Betreuung - mit diesem tiefen Schmerz fertig zu werden, scheitern. Asher hat nur noch einen Gedanken: er möchte sich an „Jack Daniels“ rächen.
In den Trauergruppen freundet er sich mit Henry an, einem älteren Herrn mit Rollator, der seine Frau verloren hat und mit zwei anderen Jugendlichen, die auch jeweils durch den Tod eines geliebten Menschen traumatisiert sind. Als Asher vorschlägt mit dem Auto seines Vaters nach Memphis zu fahren, willigen alle drei aus verschiedenen Gründen ein. Die 1700 km lange Fahrt ist für alle Beteiligten eine emotionale Herausforderung, sie lernen einander besser kennen und mit den Gefühlsschwankungen der anderen umzugehen und zu helfen.
Trotz des schwierigen, traurigen Themas schwingt durch den lockeren, direkten, aber auch warmherzigen Schreibstil eine Leichtigkeit gemischt mit einer dicken Prise Skurrilität und Humor mit. An manchen Stellen musste ich richtig schmunzeln.
Meinerseits eine absolute Leseempfehlung
Reilly, Das Verhalten ziemlich normaler Menschen
ab 14 Jahren
352 Seiten
Verlag: dtv
Preis: 16,50€

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