„Luftmaschentage“ von Anne Becker .

Ab 11 Jahren

 Matea, genannt Mats, ist ein schüchternes Mädchen – sie ist so schüchtern, dass sie in der Öffentlichkeit nicht redet, außer mit ihrer Familie und mit ihrer „besten“ Freundin. Mats wächst wohlbehütet und mit einer Familie, die hinter ihr steht, auf. Ricarda, genannt Ricci, ist das glatte Gegenteil davon: Sie ist laut, stürmisch und um keine Antwort verlegen. Sie kommt aus sozial schwierigen Verhältnissen und hat auch sonst kaum jemand, der sich liebevoll um sie kümmert. Trotz aller Unterschiede entspinnt sich zwischen den beiden ungleichen Teenagern eine Freundschaft, in der jede für die andere einsteht. Ricci kann Mats aus ihrer Reserve locken und Mats versucht Ricci zu helfen, wo immer sie kann. Sie bringt ihr auch das Häkeln bei, und gemeinsam verschönern sie Bäume, Gartenzäune und eine Buben-Skulptur mit kunterbunten Häkelarbeiten. Deshalb passt auch der Titel des Buches so wunderbar dazu.

 

Die Geschichte ist einfühlsam aus Matheas Sicht geschrieben. Besonders gut hat mir gefallen wie diese Schüchternheitsgefühle im Bauch als „Madame  Tentakel“ beschrieben wurde – ich konnte sie richtig vor meinem inneren Auge sehen und das hat mir so manches Schmunzeln entlockt.


 

Anne Becker,  Luftmaschentage

Hardcover

173 Seiten

Verlag: Beltz

13,40€


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